Kopanion – unser technischer Ansatz

Kopanion ist eine Software-Appliance auf Linux-Basis, die eine
Microsoft-kompatible Groupware bereitstellt. Nach langjähriger Erfahrung
mit solchen Produkten ist unser Ansatz, dass die grundlegende
Funktionalität auch ohne Linux-Kenntnisse nutzbar sein
soll. Andererseits soll Kopanion auch für Linux-Administratoren
einen Mehrwert bieten.

Kopanion nutzt Debian GNU/Linux als Betriebssystem. Debian ist eine
der ältesten Linux-Distributionen und wird von einer
nicht-kommerziellen Institution gepflegt. Im Kern verwendet Kopanion
Docker, eine Containertechnologie, über die recht einfach eine
komplexe Softwareinstallation verteilt werden kann.

Kopanion Installation
Konsole zur Installation eines Kopanion Systems

Der Groupware-Container enthält den Kopano Cloud Stack, das neueste
Produkt des niederländischen Anbieters Kopano b.v. Kopano Cloud ist
speziell mit Blick auf größere Nutzerzahlen und einfache Anbindung von
aktuellem Outlook entwickelt worden, ohne dass hierzu Plugins nötig
sind.

Die Datenspeicherung erfolgt wie in der Vorgängersoftware Kopano
Groupware doppelt: Einmal als E-Mail-Dateien im eml-Format und
parallel als MAPI-Objekte in einer Datenbank bzw. im Dateisystem
ausgelagerten Attachments. Zwar verdoppelt sich auf diese Weise der
Speicherplatzbedarf eines Benutzers, jedoch steigt die Performance
durch die im Betrieb entfallende Konvertierung zwischen den Formaten
erheblich.

Während bei Kopano Groupware eine zentrale MySQL-Datenbank die
MAPI-Objekte aller Benutzer enthält, kommt bei Kopano Cloud pro
Benutzer eine deutlich kleinere SQLite Datenbank zum Einsatz. D.h. im
Kopanion werden alle Daten eines Nutzers jeweils im Verzeichnis dieses
Nutzer organisiert.

Kopano Administrationsoberfläche
Web Admin

Kopano Cloud ist von Grund auf Multi-Mandantenfähig. Für jeden
Mandanten lassen sich mehrere Maildomains verwenden. Im Container
läuft postfix als Mailer-Dämon (SMTP-Ports 25 und 587). Eine Erweiterung
des Kopanion um Viren- und Spamfilter ist ebenso wie eine
revisionssichere E-Mail-Archivierung nicht vorgesehen. Stattdessen
sollten entsprechende Systeme vorgeschaltet und in den
SMTP-Transportweg integriert werden.

Wir empfehlen den Einsatz einer Virtualisierungslösung als Plattform
für Kopanion. Die Minimalanforderungen für einen stabilen Betrieb
des Kopanion liegen bei 64GB RAM und 8 CPU-Kernen. Dazu kommt abhängig
vom Datenbestand ausreichend Festplattenspeicher. Als Faustformel
können hier 30GB plus dem Doppelten des geplanten Datenbestands
angesetzt werden.

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